Das Projekt Gaming und Rechtsextremismus (GaRex) hat eine E-Learning-Plattform (elearning-vpn.digital) mit einem Selbstlernangebot für pädagogische Fachkräfte entwickelt. Die Plattform bietet ein digitales Informations- und Weiterbildungsangebot zu Gaming und Rechtsextremismus, das rund um die Uhr verfügbar ist und vielfältige Ansätze für die pädagogische Praxis enthält. Der kostenlose Selbstlernkurs umfasst insgesamt drei Stunden und ist in drei aufeinander aufbauende, interaktive Module unterteilt.
Fachkräfte der pädagogischen Praxis, die mit Nutzer*innen digitaler Spiele pädagogisch arbeiten, wie zum Beispiel Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen oder Respekt-Coaches, können darin ihr Wissen über Online-Gaming und Rechtsextremismus erweitern.
Darauf aufbauend werden im Kurs sowohl Handlungskompetenzen für den Umgang mit rechtsextremen Inhalten auf Spieleplattformen als auch bei einem potenziellen Radikalisierungsbeginn gestärkt.
Modul 1 |
Neuland Gaming? – Digitale Spiele und Spielecommunitys
Im ersten Modul erhalten Fachkräfte einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Kontext des Online-Gamings. Dabei wird die wachsende individuelle wie gesellschaftliche Bedeutung digitaler Spiele deutlich, die sich vor allem in Form von Spiele-Communities, Online-Chatfunktionen und Spieleplattformen ausdrückt und kontinuierlich entwickelt. Das vermittelte Fachwissen ermöglicht pädagogischen Fachkräften ein besseres Verständnis ihrer Zielgruppen und deren Lebenswelt.
Modul 2 |
Ein Frosch ruft „Deus vult“ – Rechtsextremismus im Kontext digitaler Spiele
Das zweite Modul legt den Fokus auf Vorgehensweisen und Aktivitäten von Rechtsextremen im Gaming-Kontext. Dabei werden auch rechtsextreme Akteur*innen und mögliche Radikalisierungsverläufe aufgegriffen. Fachkräfte lernen dabei, wie sie rechtsextreme Strategien und Narrative sowie potenzielle Radikalisierungsprozesse in ihrem Umfeld besser erkennen und einschätzen können.
Modul 3 |
3, 2, 1, Handeln! – Bildung und Intervention im Kontext Rechtsextremismus und Gaming
Im dritten Modul erhalten Fachkräfte Handwerkszeug, um angemessen zu intervenieren, wenn sich eine Person in ihrem Umfeld potenziell radikalisiert. Zudem wird skizziert, wie präventiv zu Gaming und Rechtsextremismus gearbeitet werden kann. Auch die Vermittlung von Handlungskompetenz zum Umgang mit rechtsextremen Inhalten auf Spieleplattformen und in Chats werden vorgestellt und diskutiert.
Übersicht
Laufzeit: 03|2022 – 03|2024
Projektleitung: Ettina Zach
Kontakt: garex@violence-prevention-network.digital
Dieses Projekt wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung